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5 Minuten – 5 Fragen

Unsere d(igitale)PCR

5 Fragen an unsere Kollegin, QMB- und dPCR-Projektleiterin:
Annemarie Martin 

Worum geht es bei dem Projekt zur digitalen PCR, welche Ziele werden damit verfolgt?

Die digitale PCR (dPCR) ist eine hochpräzise molekularbiologische Methode zur quantitativen Bestimmung von Nukleinsäuren. Im Gegensatz zur konventionellen PCR wird die Probe dabei in Tausende Einzelreaktionen aufgeteilt, was eine absolute Quantifizierung ohne Referenzstandard ermöglicht.

Bei unserem Projekt zur digitalen PCR geht es darum, diese innovative Technologie in unserem Unternehmen zu etablieren,
um hochsensitive und präzise Nukleinsäureanalysen durchzuführen.

Ziel ist es, unsere diagnostische Leistungsfähigkeit zu erweitern –

 insbesondere in Bereichen, in denen konventionelle PCR an ihre Grenzen stößt, wie z. B. bei der präzisen quantitativen Viruslastbestimmung. Langfristig möchten wir die digitale PCR in unsere Routinemethoden integrieren und dadurch sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche Vorteile erzielen.

 

Was macht Ihnen an Ihrer Rolle als Projektleiterin besonders viel Freude, und was sind die größten Herausforderungen?

Mir bereitet es große Freude, diese neue Technologie zum Leben zu erwecken und deren Nutzung aktiv mitzugestalten.

Besonders motivierend finde ich es, wenn wir als Team gemeinsam Herausforderungen meistern und die Ergebnisse messbar werden.

Die größte Herausforderung ist oft das Balancieren zwischen Zeitdruck, Budget und Qualitätsanforderungen – sowie das Einbinden aller Stakeholder mit ihren teils sehr unterschiedlichen Perspektiven. Aber genau das macht die Rolle auch so spannend und erfüllend.

Welche Herausforderungen sind Sie bei der Implementierung der digitalen PCR begegnet, und wie haben Sie diese überwunden?

Eine zentrale Herausforderung war zunächst die Integration der digitalen PCR in bestehende Laborstrukturen – sowohl technisch als auch im Hinblick auf Arbeitsprozesse und Validierungsstandards.

Darüber hinaus war die Schulung des Personals essenziell, da die Technologie zwar auf PCR basiert, aber ein anderes methodisches Vorgehen erfordert. 

Wir haben diese Hürden durch enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller und unserem wissenschaftlichen Netzwerk bewältigt. Durch gezielte Schulungsmaßnahmen, Teilnahme an Anwender-Seminaren und eine agile Projektstruktur, sowie kontinuierlichem Feedback aus dem Laboralltag konnten wir unsere Prozesse entsprechend anpassen.

 

Warum investieren Sie in die digitale PCR und welche Perspektiven verbinden Sie damit?

Die digitale PCR ist für uns nicht nur eine neue Methode, sondern ein strategischer Baustein für die Zukunft. Sie eröffnet uns die Möglichkeit, Referenzmaterialien zu etablieren, welchen ein definierter quantitativer Wert mit zugehöriger Messunsicherheit anzubieten und dadurch neue Anwendungsfelder zu erschließen. 

Ich sehe die Technologie als wichtigen Teil unserer Innovationsstrategie, der unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt und neue Marktchancen schafft. Deshalb ist es uns wichtig, nicht nur die Technik zu implementieren, sondern auch die Prozesse dahinter nachhaltig zu etablieren.

 

Wie sieht die Projektarbeit praktisch aus?

Unser Projektteam arbeitet interdisziplinär: Zwei Kolleginnen sind hauptsächlich im Labor tätig, unser Werkstudent unterstützt sowohl praktisch als auch bei der Datenauswertung.

Ich übernehme die Koordination der Arbeitsschritte und kommuniziere mit dem Netzwerk, etwa durch Vorträge oder gemeinsame Meetings, um so unseren Fortschritt darstellen. 

Wir stimmen uns regelmäßig ab – sei es zum Erreichen Meilensteinen, Methodenvalidierungen oder zur Entwicklung von SOPs. Dabei arbeiten wir in sogenannten iterativen Sprints, also geplante zeitliche Abschnitte bzw. Etappen.

Das Sprint-Prinzip fördert klare Zielorientierung, gute Kommunikation im Team und regelmäßige Reflexion des Projektstandes – gerade in interdisziplinären und regulierten Umgebungen ein großer Pluspunkt. 

Ein typischer Arbeitstag besteht aus Meetings, Versuchsbegleitung, Datenbewertung und viel Kommunikations- sowie Entscheidungsarbeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser dPCR-Team:

 

5 Minuten – 5 Fragen

Unser Wissenschaftlicher Leiter

5 Fragen an unseren Experten, geschätzten Kollegen und Wissenschaftlichen Leiter: Dr. Martin Kammel

Wie würdest Du den Anspruch, den Auftrag der GBD in einem Satz beschreiben?

Mit Kompetenz, Leidenschaft und wissenschaftlichem Engagement einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Labordiagnostik zu leisten.

Was ist so besonders an diesen Produkten?

Die Probe enthält mehrere Erreger, z.B. eine unserer Gastro-Mulitplex-Proben - sie enthält 5 verschiedene Erreger: Norovirus GGI +GGII, Rotavirus, Adenovirus, Astrovirus
Sapovirus.

Dies ist kostengünstig und erhöht die Genauigkeit der Datenanalyse für unsere Kunden im Labor.

Unsere Proben bestehen aus biologischem Material - keine synthetischen DNA-Fragmente, so dass sie einer „echten Probe“ so nahe wie möglich kommen.

Unsere Qualitätskontrollen können unabhängig vom Hersteller mit verschiedenen Tests durchgeführt werden.
 

Was schätzt Du besonders an Deiner Arbeit in der GBD?

Das ist wohl vorallem große Vielfalt an Aktivitäten.
Mehrmals im Jahr planen wir Panels für Qualitätskontrollproben für 80 Parameter allein für die Virologie. Obwohl dies Routine ist, denken und planen wir immer wieder neu. Es ist der Austausch mit wissenschaftlichen Kollegen, wie den Ringversuchsleitern, mit denen wir uns über aktuelle epidemiologische Entwicklungen austauschen.

Wir produzieren etwas, das anderen Menschen hilft: unsere Qualitätskontrollproben für die interne und externe Qualitätskontrolle. Sie verbessern die Diagnostik und helfen letztlich uns allen als Patienten.

Die Kombination dieser 3 Dinge ist besonders und bereichernd.

Welche Pläne sind in der Schublade verrätst Du uns einen für 2025?

Die GBD wird  weiter an dem Einsatz der digitalen PCR und in diesem Zusammenhang an der Herstellung von Standards und Referenzmaterialien arbeiten.

Welchen beruflichen Erfolg 2024 würdest Du besonders hervorheben?

Ich würde mir wünschen, dass die GBD weiter an der digitalen PCR und in diesem Zusammenhang an der Herstellung von Standards und Referenzmaterialien arbeitet.

Wir haben uns das Ziel gesetzt, unser Portfolio für interne Kontrollproben zu erweitern. Wir konnten unsere Partnerschaften in diesem Bereich stärken, aber auch großartige neue Multiplex-Qualitätskontrollproben herstellen, die sich ideal zur Validierung von Tests oder zur Überprüfung von Testsystemen eignen. Dazu gehören unsere gastrointestinalen Multiplex-Panels und die brandneuen für respiratorische Erreger.

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